„In den Tagen nach Ostern haben in der Gemeinde Glandorf einige Eltern eine Absage für einen Betreuungsplatz erhalten. In vielen E-Mails an Mitglieder des Gemeinderates haben uns die betroffenen Eltern ihren Unmut darüber mitgeteilt. Als Glandorfer CDU-Fraktion schlagen wir eine ganz pragmatische Lösung vor: Seitdem der Christophorus-Kindergarten an das Hallenbad gezogen ist, stehen die Räumlichkeiten an der Johannisstraße leer. „Nach unserer Einschätzung sind diese Räumlichkeiten geeignet für eine kurzfristige Aufstockung der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren. Die Kosten für die Herrichtung der Räume müssten überschaubar sein. Somit wäre dies eine pragmatische Variante das Betreuungsproblem der Eltern zu lösen“, stellt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Mathias Lehmkuhle, fest.

    In Glandorf werden im Durchschnitt 60 Kinder pro Jahr geboren. Wenn man davon ausgeht, dass ein Betreuungsbedarf für Kinder in dem Jahrgang 1-2 Jährige und in dem Jahrgang 2-3 Jährige entsteht, dann wären dafür in Glandorf maximal 120 Betreuungsplätze notwendig, wenn jeder dieses Angebot in Anspruch nehmen würde. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass nicht jeder diesen Betreuungsanspruch wahrnimmt. 
  Aktuell können mit den Kinderkrippen am Johannis-Kindergarten, am Christophorus-Kindergarten, der Großtagespflege am Sandknapp und der Betreuungseinrichtung „Schweger Knirpse“  circa 75 Kinder gleichzeitig betreut werden. Dank guter Zusammenarbeit und einer engen Abstimmung mit Eltern und Einrichtungsträgern wurde die Nachfrage an Betreuungsplätzen in der Vergangenheit immer weitestgehend zufriedenstellend gedeckt. 
  Aufgrund von steigenden Betreuungsquoten gibt es mittelfristige Pläne und Überlegungen das Angebot zu steigern. In diesem Jahr muss jedoch eine kurzfristige Lösung gefunden werden, um den Ansprüchen der Eltern gerecht zu werden.